Eine Mittagstafel von 30 bis 40 Personen


Obwohl die runden Tische zur Mahlzeit die gefälligste Form bieten und schon deshalb den Vorzug vor den langen behaupten, weil die Gesellschaft sich an solchen sitzend von allen Punkten übersehen kann, so ist doch für eine über 16 Personen reichende Gesellschaft die lange, ovale oder Hufeisenförmige Gestalt der Tafel notwendig. Ihre Form wird durch leichte, aneinander gehackte Gestelle, worüber genau aneinander passende hölzerne Tafeln gelegt werden, bestimmt und muß jedesmal nach der Anzahl der Gäste und der Größe des Zimmers berechnet werden.
Die anständigste Breite einer langen Tafel ist so beschaffen, daß an dem oberen und untern Ende bequem 2 Couverts neben einander Platz finden, die übrigen Sitze müssen so berechnet sein, daß man zwischen zwei Stühlen bequem den Arm durchstecken kann.
Ein schönes weißes Damastgedeck ist die Grundzierde einer eleganten Tafel. Das Tischtuch, (ist die Tafel zu groß, so legt man 2 aneinander,) muß nach allen Seiten gleichmäßig herunter hängen, und zwar so weit, daß die Tischbeine völlig bedeckt find. Es erhebt den Anblick einer eleganten Tafel ungemein, wenn die Servietten künstlich gebrochen werden und in verschiedene Figuren aufrecht gestellt, als Fächer, Tulpen, Bischofsmützen usw., die Teller bedecken, zu welchem Ende es notwendig ist, sie beim Waschen ziemlich steif zu stärken. Ist man damit zu Stande, so arrangiert man die Stühle; nach ihnen die Teller, bedeckt jeden Teller mit einer Serviette, legt vor oder unter dieselbe ein frisches Franz- oder Milchbrötchen


Mittagstafel, Küchentips

Faksimile der Küchentips für eine Mittagstafel von 30 bis 40 Personen