kühlen Orte, wo sich das also bereitete Fleisch monatelang hält. Willst du es gebrauchen, so öffne den Deckel des Topfes, hebe die Fettscheibe ab, welche sich über dem Fleische gebildet und es erhalten hat, laß sie in einem Tiegel zergehen, und röste sie mit Mehl schön hochbraun. Setze das Fleisch indes mit seiner Brühe an's Feuer, gieße die Letztere, sobald sie heiß ist, durch, quirle sie mit dem Mehle zusammen, würze die Sauce nach Belieben mit Kapern, Pilzen, Zucker, Zitronenscheiden, Sardellen kleinen Rosinen und zerschnittenen Mandeln, und richte sie mit dem Fleische an.
Es ist dieses für den Fall, daß man noch spät gegen Mittag, unverhoffte Gäste bekommt, wo ein frisches Stück Fleisch nicht mehr weich wird, ein schönes Essen, und es genügt, wenn man eine gute Suppe, Fisch, Schinken oder Schlackwurst mit Gemüse oder sauren Gurken, eine gute Mehlspeise und ein schickliches Dessert dazu gibt, als ein anständiges Mittagsbrot; weshalb es für Haushaltungen, wo öfters unverhoffte Gaste zusprechen, besonders auf dem Lande ratsam ist, sich dieses Boeuf à la mode, stets vorrätig zu halten.
Beefsteak
Man schneidet schönes kurzes Fleisch, am liebsten von dem sogenannten Hasen, unter den Nieren, roh in Scheiben; wälzt diese in klar gehackten, mit etwas Salz und gestoßenem Pfeffer durchmengten Zwiebeln, hackt es mit dem Messer auf beiden Seiten kreuzweise durch, und brät die Stückchen unter fleißigem Begießen auf dem Roste, oder in einem breiten flachen Tiegel, in welchem Falle man noch beliebige Speckstreifen daran schüttet und so viel Fleischbrühe hinzu gießt, daß es eine kurze sämige Brühe wird.
Faksimile für das Rezept Beefsteak im Abschnitt Rindfleisch