die geleerten Gläser zu füllen. Die Couverts werden bei dieser Art zu soupieren durch die Bedienten auf Präsentiertellern herum gereicht oder aufeinandergetürmt an den Ecken der Tafel aufgestellt.
Gibt man ein kaltes Abendessen, wobei der Raum zu beschränkt ist, um in einem besonderen Zimmer die Tafel zu decken, oder die Unterhaltung ist mit Tanz und andern Vergnügungen verbunden, wobei die Anordnung einer feststehenden Tafel eine unangenehme Störung hervorbringen würde, so ist es vorzuziehen, die Speisen während einer dazu angeordneten Pause auf Präsentiertellern herum geben zu lassen. Bei Bällen wird schon zuvor Tee mit Zwieback, kleinem Backwerk und übliches Zubehör, abwechselnd mit dem Tee, auch Mandelmilch, Sorbet oder Limonade, herum gegeben. Später beginnt das Souper. Es versteht sich, daß bei dieser Art zu servieren, alles mundgerecht präsentiert wird, da keine Teller, sondern nur Servietten herum gereicht werden. Den Anfang macht ebenfalls Bouillon in Obertassen, die man stark einkochen ließ, mit Jus oder Bouillontafeln verstärkte und mit Karamel färbte. Dann folgt Sardellensalat in Untertassen nebst Teelöffeln, zuvor auch wohl kleine warme Fleischpastetchen; dann kommen die zerschnittenen Braten und kalten Fleischspeisen, wobei jedoch kein Geflügel, ebensowenig Fisch mit Gräten sein darf, da die Gesellschaft aus der Hand speist; auch werden Butterbrote, nebst trockenem Brot und Semmeln präsentiert, endlich Flammeris oder Cremes in Untertassen nebst Teelöffeln, Torten und trockene Konfitüren, auch wohl Datteln, Feigen, Traubenrosinen und Knackmandeln, desgleichen französisches Zuckerkonfekt mit Calembourgs (Kalauer, Wortspiele), und ähnliche, die Gesellschaft belustigende Attrappen, welche auch bei


Abendessen, Küchentips

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