und frischem Verspeisen bestimmte Butter salzt man nun besonders und drückt sie in abgemessene, vorher ausgebrühte und in kaltes Wasser getauchte hölzerne Formen.
Bei grüner Fütterung pflegt die Butter am fettesten und vom schönsten Geschmack zu sein, doch schmeckt sie auch im Winter, wenn man die Sahne nicht zu alt werden läßt, Alles recht reinlich hält, und gutes Beigemenge, als Kraut, Runkelrüben, Kleie und desgleichen füttert, nicht übel. Nur vermeidet man, den Kühen Rübenstroh und viel Branntweinspülig zu geben, wovon die Butter einen schlechten Beigeschmack erhält.
Das künstliche Färben der Butter ist ein überflüssiger, nur auf Täuschung beruhender Gebrauch. Am unschuldigsten und wohlschmeckendsten ist der Zusatz von ausgedrücktem Möhrensaft, wovon man gleich, sobald man anfängt zu buttern, etwas in das Butterfaß schüttet. Es ist sehr vorteilhaft, die zur Aufbewahrung der Milch dienenden Äsche des Sommers häufig mit Brennnesseln auszubrühen. Die Nesseln schüttet man nach dem Gebrauch den Kühen in das Getränk.
Butter lange und wohlschmeckend aufzubewahren
Mischt unter 1 Pfd. Butter, 1 Lot Küchensalz, 1/2 Lot Salpeter und 1/2 Lot Zucker; erhöht diese Masse nach Verhältnis, drückt die so durchmengte Butter in Steintöpfe oder Fäßchen; und verwahrt sie. Erst nach einem Monat ist die Butter gehörig mit der obigen Mischung verbunden; dann aber für jahrelange Dauer geeignet, und wohlschmeckend.
Faksimile für das Rezept haltbare Butter im Abschnitt Schlachten, Räuchern, Pökeln