Sandtorte


Sandtorte
1 Pfund abgeklärte Butter wird zu Rahm gerührt. Nun werden 5 ganze Eier und 5 Dotter nach und nach dazu gerührt; dann 1 Pfund klar gesiebter Zucker und zuletzt 1 Pfund Mehl, wozu 3/4 Pfund Kartoffelmehl und 1/4 Pfund Weizenmehl gehört, so wie die abgeriebene Schale einer Zitrone, und wenn man will, etwas Vanille. Ist die Masse in die mit Butter ausgestrichene Form gebracht, so wird sie mit geschnittenen Mandeln bestreut, (wenn man sie ohne Zuckerguß auftischen will,) und gebacken. Aus dieser Masse läßt sich, wenn man 8 Eier ganz dazu schlägt, auch ein sehr schöner flacher Sandkuchen bilden, wenn man sie auf ein mit Butter bestrichenes Backblech streicht, das man zuvor mit einem Rande von Brotteig beklebe, oder mit einem Blechringe versehn hat, damit die Masse nicht ablaufen kann. Auch als Kuchen bestreut man die Masse mit Mandeln.
Kochbuch, Sydow, 1834

Sandtorte
Ein halbes Pfund Butter rührt man recht leicht, schlägt 4 ganze und 4 gelbe Eier darein. Nimmt ein halbes Pfund feines Mehl, 4 Eßlöffel voll gesiebten Zucker und die abgeriebene Schale von einer Zitrone dazu, rührt dies alles miteinander noch rechtschaffen, bestreicht 2 Bögen Papier mit Butter, legt von dem Teig auf einen derselben einen runden Boden, macht aus dem übrigen Teig ein Gitter, legt es auf den anderen bestrichenen Bogen Papier, und backt jeden besonders. Nach dem Backen wird der Boden auf eine Platte getan, mit eingemachten Früchten gefüllt, das Gitter darauf gelegt, die Torte neben am Gitter herum mit trockenen Früchten belegt, und mit Zucker und Zimt überstreut. Statt der Früchte schlägt man auch von 6 Eiern einen steifen Schaum, bestreicht ein Blech mit Butter, setzt von dem Schaum Häuflein eines kleinen Eies groß darauf, treibt solche aber mehr in die Höhe, überstreut sie stark mit Zucker und klein geschnittenen Zitronenschalen, backt sie in schwacher Hitze gelb, und stellt die Häuflein an dem Gitter herum.
Neues Kochbuch, Löffler, 1806