die Wärterin jede Henne wieder auf ein Nest, verwahrt den Stall wieder sorgfältig und fährt auf diese Weise jeden Tag fort, bis ungefähr zum sechs- oder siebenundzwanzigsten Tag, wo man die Eier untersucht, ob sich bereits angehackte darunter befinden; in welchem Falle, die Hühner nun nicht wieder abgehoben werden dürfen, sondern wenn dieselben noch einmal gefüttert worden sind, so müssen sie dann zwei Tage hintereinander auf den Eiern sitzen bleiben, ohne gefüttert zu werden.
So wie nun die sämtlichen Jungen ausgekrochen sind, so muß eine Henne nach der andern abgehoben, heraus zum Fressen gebracht und ihre Jungen unterdessen den andern Hühnern mit untergesteckt werden. So wie eine Henne gefressen, wird sie wieder auf ihr Nest gebracht und die Jungen ihr wieder zurück gegeben, bis die Reihe durch ist.
Wenn die Jungen 24 Stunden alt sind, (denn eher dürfen sie nichts bekommen,) so gibt man ihnen hartgekochte, abgeschälte und zerhackte Eier und frisches Wasser, und fährt damit 3 Tage fort. Bei schönem warmen Wetter läßt man sie aus dem Stalle, sperrt sie jedoch bei Zeiten wieder ein und bringt sie nicht etwa in Ställe wo noch Bruthühner sitzen. Nach 3 Tagen kocht man Erbsen zu Brei, mischt darunter etwas Grünes, namentlich von Zwiebeln oder Porree, was den Truthühnern sehr gesund ist, auch wohl noch etwas gehacktes Ei, und fährt mit dieser Fütterung fort, bis die jungen Hühner etwa 8 Tage alt sind. Dann aber läßt man die Eier ganz weg und füttert sie täglich dreimal nur mit Erbsenbrei, worunter verschiedenes fein gehacktes Grünes, als Brennnesseln, Unkraut, auch wohl ein wenig Salat gemischt sein kann; achtet jedoch darauf, daß das Futter nicht sauer wird


Truthühner

Faksimile für die Anleitung zum Truthühner züchten im Abschnitt Geflügelzucht