Hat man die jungen Truthühner auf diese Weise heran gezogen, so versucht man sie nach und nach zu verkaufen, und nährt die Übrigen indes noch durch klein gestampfte, mit Träbern vermischte Rüben, Kraut, Kartoffeln etc., von denen man ihnen jedoch nur das Schlechteste zu geben braucht.
Das in vieler Hinsicht schätzenswerte Magdeburger Kochbuch schlägt den Nutzen einer Herde Truthühner folgendermaßen vor: Angenommen, daß von 20 Truthühnern jede Henne statt 18 Jungen, nur 15 ausbrütet, und daß durch Krankheiten und andere Zufälle von jeder Henne nur 12 Stück übrig bleiben, so behält man allemal noch eine Herde von 240 St. zum Verkauf.
Werden nun die jungen Hühner wie vorhin gesagt mit gekochten Erbsen und Abgängen grüner Fütterung ernährt, so hat man in einer Zeit von zwölf Wochen, nicht mehr als höchstens drei Viertel-Metzen Erbsen auf jedes Stück nötig.
Nehmen wir nun an, daß diese Erbsen nur schlechte sein dürfen, so können wir den Dresdner Scheffel davon im Mittelpreise von 1 Rthlr. 16 Gr. anschlagen.
Nach obiger Berechnung blieben 240 Stück junge Truthühner, und auf jedes Stück werden drei Viertel-Metzen Erbsen gerechnet, diese betragen zusammen 11 Scheffel und 1 Viertel, den Scheffel zu 1 Rthlr. 16 Gr. beträgt 18 Rthlr. 18 Gr. Schlagen wir ferner das Unkraut und die Abgänge anderweitiger grüner Fütterung auf die oben gesetzte Zeit von 8 bis 12 Wochen möglichst hoch an mit 3 Rthlr. Nehmen wir ferner an: daß eine Person zur Wartung der Hühner gehalten werden muß, und statt Lohnes und Brotes für ihre Arbeit während dieser Zeit


Truthahn

Faksimile für die Anleitung zum Truthahn züchten im Abschnitt Geflügelzucht