einige Hände voll eingequellte Erbsen, deren dünne, mit einzuschüttende Wasserbrühe, ihnen jetzt anstatt des Saufens dienen kann; dasselbe wiederhole man zwischen dem Mittag und Abendfutter, so daß sie im Ganzen täglich 5 Mal gesättigt werden. Kommt auf diese Weise der Dezember heran, so werden die bald ausgemästeten Schweine auch die Kartoffeln nach und nach verschmähen, und man gibt ihnen nun einen puren Schrotbrei wechselnd mit den eingequellten Erbsen, die man bis zum Schlachten der Schweine fortfüttert. Ich würde aus Erfahrung diese Mastmethode jeder andern vorziehen und gebe nur noch als Hauptregel für das Gedeihen der Mastschweine an: daß man vor Allem nicht heiß füttert, was oft ihren unmittelbaren Tod zur Folge hat, daß man sie täglich 1/2 Stunde in den Hof läßt, wobei es ihnen sehr dienlich ist, wenn man einige Eimer kaltes Wasser rasch über sie weg gießt, daß man den Koben luftig hält, fleißig einstreut und alle 3 Tage ausmistet. Nur bei starkem Winde läßt man die Mastschweine nicht aus dem Koben, da sie bei solchem sich leicht verfangen.
Kauft man aufzustellende Mastschweine von Händlern, so prüft man zuerst ob sie richtig geschnitten sind und achtet darauf, daß sie munter, lang gebaut und mehr dünn- als dickhaarig sind. Zieht man Sogferkel auf, so füttert man sie anfangs mit dünnem suppenartigen Mehlbrei oder Sauermilch, später aber gibt man ihnen gestampfte Disteln, unreifes Obst und Unkraut, zur Winterzeit Spreu mit Kleien angemengt, Molken oder Träbern an das Saufen, bis man sie zur Herde gehen läßt und auf die Mast bringt oder zur Zucht bestimmt. Die zur Mast bestimmten Schweine müssen je eher je lieber geschnitten werden,


Schweine

Faksimile für die Anleitungen zum Schweine züchten und mästen im Abschnitt Rinderzucht