nachteilig; lieber rupft man die Zuchtgänse um die Zeit wo sie von selbst die Federn wechseln, doch auch dann nicht zu stark, damit sie nicht flügellahm und allzu sehr entkräftet werden. Gleich nach dem Rupfen läßt man sie nicht in das Wasser gehen, sondern tränkt sie im Stalle. Will man gute Schreibfedern erlangen so zieht man solche den Gänsen im März oder September aus.
Die Enten
Machen sich in Wirtschaftshöfen, beinahe von allem Federvieh am nützlichsten, da sie sich ihre Nahrung, wenn sie Wasser in der Nähe haben, fast ohne alle Fütterung suchen, und einen schönen Braten liefern, abgesehen davon, daß eine Ente jährlich 30 bis 40 große, vorzüglich fett- und wohlschmeckende Eier legt.
Die Enten fangen im Monat März an zu legen; da sie ihre Eier aber gern vertragen, so ist es nötig, sie in der Legezeit täglich zu befühlen, und diejenigen, welche Eier zum Legen bei sich haben, bis dieses erfolgt ist, im Stall zu lassen.
Da die Enten selten Lust zum Brüten zeigen, so tut man wohl, ihre Eier einer Trut- oder gewöhnlichen Gluckhenne unterzulegen, die sie dann eben so gut führen, als wären es Junge ihres eigenen Geschlechtes, und sorgsam an dem Ufer auf und ab spazieren, während sich die junge Brut auf dem Wasser belustigt.
Sind die jungen Entchen nur eben aus dem Ei gekrochen, so gibt man ihnen zuerst gleichfalls gehackte Eier; vermischt diese bald darauf mit angefeuchteten Brotkrumen, gibt ihnen später Quark, (oder Hotten,) Träbern, angefeuchtete Kleien, Meerlinsen und
Faksimile für die Anleitung über das Enten züchten im Abschnitt Geflügelzucht