und ihnen immer frisch gereicht wird; dann läßt man sie fressen, so viel sie wollen.
Sind nun die jungen Hühner etwa 14 Tage auf vorbeschriebene Art gefüttert, und bei schönem Wetter bisweilen auf einen Grasplatz gehütet worden, damit sie sich etwas Gewürm suchen können, so bricht man ihnen etwas an den gekochten Erbsen ab, und setzt ihnen statt derselben mehr Grünes zu, so daß ihr bleibendes Futter aus einem Drittel Erbsen und 2 Drittel Grünes besteht.
Sobald die jungen Hühner noch etwas älter sind, werden sie neben ihren Alten, wenn sie das Morgenfutter bekommen haben, auf Feldern, Triften und am Rande von Gewässern gehütet, und den ganzen Tag im Freien gelassen, wobei man indes Sorge tragen muß, daß ihnen frisches Wasser gereicht wird, weil sie von unreinem Wasser erkranken und sterben. Ehe man sie austreibt, taucht man ihre Füße einige Male in Branntwein, um sie abzuhärten. Auch soll es dienlich sein, sie, sobald sie aus dem Ei gekrochen und abgetrocknet sind, in kaltes Wasser zu tauchen, und der Henne sogleich wieder unterzusetzen. In den heißen Mittagsstunden müssen sie in den Schatten und bei Regen und Gewittern nach Hause getrieben werden.
Des Abends, wenn sie von der Weide kommen, erhalten sie das nämliche Futter wie am Morgen. Nach der Heuernte finden sie durch Abhüten der Wiesen reiche Nahrung an Insekten und können bis nach der Grummeternte gehütet werden, wo sie auf den Stoppelfeldern so reiche Nahrung aller Art finden, daß die Fütterung zu Hause wegfallen kann. Bei anhaltend üblem Wetter müssen sie jedoch zu Hause ihr gewöhnliches Futter bekommen.


Truthahnzucht

Faksimile für die Anleitungen zur Truthahnzucht im Abschnitt Geflügelzucht