aufnehmen kann, von der Herde hinweg zu nehmen, und in denselben zu bringen. Noch an die grüne Fütterung gewöhnt, gibt man den Tieren nicht sogleich stopfendes, allzu nahrhaftes Futter, sondern 8 bis 14 Tage gestampftes Grünes mit Kleien und einigen roh gestampften Kartoffeln und Runkelrüben angemengt, 3 bis 4 Mal, jedesmal nicht mehr in den Trog geschüttet, als sie rein ausfressen; dazwischen zwei Mal lauwarm zu saufen, und zwar Küchenspülig mit etwas Kleien oder Träbern vermischt. Nach 14 Tagen erhöht man die Quantität der Kartoffeln und mischt sie gekocht an das Futter, wo sie gedeihlicher wirken und lieber als roh von dem Vieh gefressen werden. Am Anfang des Oktober läßt man die grüne Fütterung weg und kocht in dem Waschkessel so viel rein gewaschene Kartoffeln und Runkelrüben, mit einigen Mäßchen Gerste oder Korn vermischt, daß man auf 2 bis 3 Tage Vorrat hat, verfehlt aber ja nicht, das Futter, sobald es gar ist, aus dem Kessel zu schöpfen, und in ein hölzernes Gefäß zu schütten, woraus man nun so lange ohne Zusatz von Kleie füttert, bis der Vorrat zu Ende geht, und wieder neuen erfordert. Ein munteres, gesundes Schwein, nimmt mit Vergnügen täglich 1,5 Eimer von diesem Futter zu sich, dem man bisweilen einen Löffel voll Salz beifügen kann; tritt jedoch der November ein, so kocht man die Runkelrüben und Kartoffeln ohne Körner und mengt sie dagegen mit Gerstenschrot an; die Tiere mehr und mehr zunehmend, werden nun wählerischer im Fressen, und pflegen zunächst die Runkelrüben liegen zu lassen; bemerkt man dieses, so läßt man sie hinweg, und gibt den Schweinen dagegen zwischen dem 1ste und 2ten Schrot- und Kartoffelfutter,
Faksimile für die Anleitungen zur Schweinemast und Schweinezucht im Abschnitt Rinderzucht