desgleichen, und hält sie abwechselnd in dieser Fütterung, bis sie das Alter von fünf bis sechs Wochen erreicht haben, wo man sich, besonders wo sie vor Scheunen, Brau- und Brennereien sich mancherlei Abgang suchen und auf Wiesen und Gewässern Fröschen und Würmern nachstreben können, wenig mehr um ihre Sättigung zu bekümmern braucht.


Von der Hühnerzucht


Will man den meisten Nutzen von seinen Hühnern haben, so hält man mehr auf die gewöhnlichen Bauernhühner, als auf die großen Brabanter, die kleinen englischen mit Federfüßen, die Kaul- und Strupphühner und andere Spielarten.
Man verwahrt sie in hochliegenden, gut gegen Marder und anderes Ungeziefer verwahrten Ställen, die mit hinreichenden Nestern zum Legen und Brüten, desgleichen mit der nötigen Anzahl fest aufliegender Stangen, auf welchen sie ihre Nachtruhe zu halten pflegen, versehen sind. Es ist gut, wenn Bruthühner durch einen Unterschied des Stalles von den übrigen Hühnern abgesondert sind, da sie sonst leicht gestört und von den Nestern verjagt werden. Jeden Morgen, ehe man sie aus dem Stalle läßt, müssen sie gleich den Enten befühlt werden, und Diejenigen welche legen wollen, eingesperrt bleiben. Die Ställe reinigt man öfters und bestreut sie mit frischem Sand.
Eine gute Henne legt jährlich 2 bis 3 Schock Eier: alte oder sehr fette Hühner legen nur wenig, und man tut wohl, sie zu schlachten. Zur Zucht läßt man eine Henne höchstens 4 Jahre, einen Hahn aber nur bis in's dritte Jahr gehen.
Körner füttere man den Hühnern nur im Winter, wo sie nicht in den Erdboden können, etwas zur


Hühnerzucht

Faksimile für die Anleitungen "Von der Hühnerzucht" im Abschnitt Geflügelzucht