langsam gekocht, ein Stücklein frische Butter daran gerührt, kräftige Fleisch- oder Hühnerbrühe nachgegossen, und mit ein wenig Muskatblüte immer langsam bis zur Dicke eines Gerstenschleims fortgekocht.
Sauerampfer-Suppe
Hiezu wäscht man eine starke Hand voll Sauerampfer, hackt sie, röstet einen kleinen Kochlöffel voll Mehl in einem Stücklein Butter, läßt den Sauerampfer darin dämpfen, tut einen halben Schoppen guten sauren Rahm, ferner Fleischbrühe, Muskatnuß oder Blüte dazu, zieht 3 Eigelb mit der Suppe ab, und richtet sie über gebähtes Milch- oder Weißbrot an. - Es können auch von den Knöpflein, welche nach den Suppen kommen, darein gemacht werden.
Suppe von Schnepfen oder Lerchen
Sie kann von übriggelassenen Schnepfen oder Lerchen gemacht werden. Die Beine werden gestoßen, in einem Stollhafen oder Kachel mit einem Stücklein Butter gedämpft, alle Arten Wurzeln, etliche ganze Zwiebeln und eine Brotrinde dazu getan. Wenn dies alles zusammen recht verdämpft ist, wird gute Fleischbrühe daran gegossen, so viel man zur Suppe nötig hat. Wenn sie gekocht hat, treibt man es durch ein Haarsieb, und erhält es bis zum Anrichten heiß auf den Kohlen; von einem Weck oder Milchbrot werden inzwischen runde Schnitten gemacht und im Schmalz gelb gebacken, oder hat man etwas übrig von Braten, oder Leberlein, Magen, auch etwas von Schnepfenfleisch, auf jeden Fall dürfen es auch Brieslein
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