wird die abgekühlte Sulz darüber gegossen, das Wildbret, wenn es eine Zeitlang gestanden hat, mit einem Brett belegt, und stark beschwert. Auf diese Art hält es sich ein ganzes Jahr.


Gesulztes Schwarzwildbret


Die Rippen oder ein Stück von der Brust sind am besten dazu. Das Fleisch wird zu kleinen Stücklein gemacht, mit halb Wasser und halb Essig, Lorbeerlaub und etwas Zitronenrädlein zugesetzt, sobald es weich ist, auf eine Platte gelegt, und von den stärksten Beinen gereinigt. Zur Sulz setzt man 4 bis 6 zerhauene Kalbsfüße mit 1 Teil Wein, 1 Teil Essig und 1 Teil Wasser zu, gießt die Brühe, worin das Wildbret gesotten worden ist, auch daran, und nimmt etwas ganzes Gewürz oder Kräuter, einige Zitronenscheiben und ein paar ganze Zwiebeln dazu. Wenn die Füße weich sind, wird die Sulz durch einen Seiher in eine Kachel oder Kastrol gegossen, die Fette sauber davon abgeschöpft, die Sulz auf Kohlen heiß erhalten, das Weiße von 6 Eiern zu einem Schaum geschlagen, und an die Sulz gerührt, bis sie wie eine Eiergerste gerinnt, dann eine Serviette an 4 Stuhlfüße gebunden, und die Sulz langsam darein gegossen. Wenn sie nicht gleich hell läuft, so wird sie wieder aufgegossen, bis sie ganz hell ist. Kommt sie auf Porzellan oder Steingut, so legt man das Wildbret so, daß die Schwarte in die Höhe sieht. Sobald die Sulz abgekühlt ist, wird sie über das Wildbret gegossen. Ist es gestanden, so garniert man es mit Zitronenrädlein, ausgeschnittenem Lorbeerlaub


gesulztes Schwarzwildbret, Sulzen

Faksimile für das Rezept Gesulztes Schwarzwildbret im Abschnitt Sulzen