Frischer Kopfsalat
Am besten ist dazu der sogenannte: non pareil, der braune asiatische oder der rot gesprenkelte Forellensalat. Man putzt ihn sauber, schneidet und blättert ihn nach Belieben und wäscht ihn sorgfältig. Dann rührt man Essig, Öl, einige Löffel Senf, Zucker und zerdrückte, zuvor gekochte Eidotter gut durcheinander, mengt den Salat, den man auch nicht zu salzen vergesse, damit an und gibt ihn zur Tafel. Will man ihn recht zierlich aufputzen, so garniert man ihn mit einem Kranz von einzelnen, ebenfalls als Salat zu genießenden Nasturziumblüten (lat. nasturcium = Kresse). An eleganten Tischen pflegt die Hausfrau den Salat gleich an der Tafel, mit besonders dazu gefertigten hörnernen Gabeln und Löffeln zu mischen.
Von Endivien, Brunnenkresse, Bachbohnen und Rabinschen, läßt sich gleichfalls mit Zwiebeln, Essig, Öl, Pfeffer und Salz ein wohlschmeckender Salat verfertigen.
Gurkensalat, von frisch gehobelten, nach Geschmack ausgedrückten Gurken, mit Essig Öl, Pfeffer und Salz angemengt, ist zu bekannt, als daß ich mehr darüber sagen möchte.
Man kann den Gurken-, wie den Kopfsalat, auch warm mit Speck, gleich dem Krautsalat bereiten, nur daß dabei das Obst, der Zucker und das Weichschmoren des Salates wegbleiben.
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Anmerkung. Bei allen mit Öl gemengten Salaten ist zu bemerken, daß man sich ja keines andern als des Provencer-, Mohn-, Sonnenblumen- oder Bucheckeröls bediene.
Faksimile für das Rezept Frischer Kopfsalat im Abschnitt Salate und Kompotts