Pfeffer und Salz eingerieben, die vier Füße jeder einzeln umgebogen und fest mit Spagat umwickelt, hierauf zwischen die gebogenen Vorderfüße und eben so zwischen die Hinterfüße ein Holz quer gesteckt, damit das Spanferkel gerade bleibt; dann wird der Schwanz und die Ohren mit Papier umwunden, das Ferkel ins Bratbecken getan, demselben ein Apfel in den Rüssel gesteckt, und ins Bratbecken ein wenig Suppe gegossen. Hat es schwitzt, wird es mit einem Tuch abgetrocknet, mit Schmalz oder Speck, und wenn dieser, vertrocknet ist, mit Bier bestrichen, wieder mit Schmalz und Speck fortgefahren, und so lang gebraten, bis die Haut recht resch und braun ist; sollte sie Blasen bekommen, so müssen diese sogleich aufgestochen und mit Bier bestrichen werden. Man kann es auch an einem hölzernen Spieß braten, jedoch muß es sehr gleich und schnell umgetrieben werden, übrigens verfährt man wie bei dem Obigen.
Schlegel von einem wilden Schwein zu braten
Die Schwarte desselben wird erst dann abgelöst, wenn er gut geklopft ist, danach mit Salz, gestoßenen Nelken und Pfeffer eingerieben, und einige Tage lang in Essig gelegt; dann tut man eine halbe Handvoll zerdrückte Wachholderbeeren und zwei Lorbeerblätter dazu, und wendet ihn öfter um. Wenn der Schlegel gebraten wird, reibt man ihn wieder mit Salz, Gewürznelken und Pfeffer ein, legt ihn auf die Speckseite und tut einen Schöpflöffel voll Fleischbrühe, zwei Schöpflöffel voll Essig von der Beize, die man zuvor durch einen Seiher laufen läßt, in die Bratpfanne, neben einigen frischen Lorbeerblätter, einer Rinde von schwarzem Brot, etwas Limonenschale und Saft, deckt den Schlegel hierauf zu, und läßt ihn langsam braten. Wenn der Schlegel von einem alten wilden Schwein ist, so braucht er vier Stunden zum mürbe werden, eine gute halbe Stunde vor dem Anrichten wird eine Rinde darauf
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