Daß man seine Mehlvorräte durch häufiges Umrühren und Aufbewahren an trockenen Orten vor dem Verderben schützt, es vor dem Einmengen durchsiebt, bei dem Einmahlen der Frucht auf gutes, trocken eingebrachtes Korn sieht, versteht sich von selbst, wenn man schönes wohl geratenes Brot erhalten will.
Die Heizung des Ofens läßt sich nur an Ort und Stelle von damit vertrauten Leuten angeben, da sich wegen der verschiedenartigen Beschaffenheit der Öfen, des Brennholzes und anderer Umstände keine allgemeinen Regeln angeben lassen. Eben so wenig läßt es sich mit Bestimmtheit angeben, wie viel Zeit zum gehörigen Ausbacken des Brotes erforderlich ist.
Seife zu sieden
Nimm zu 5,5 Berliner Scheffel Buchenasche, 1/2 Scheffel Kalk. Die Asche muß mit 4 Eimern Wasser feucht gemacht werden; dann wird in die Mitte ein Loch gemacht, der Kalk hinein getan, 1,5 Eimer Flußwasser darauf gegossen, mit der Asche zugeschaufelt und so lange zugelassen, bis der Kalk sich gelöscht hat; hernach wird es ungefähr 1/2 Stunde untereinander geschaufelt und auf das Faß gebracht, welches mit einem verzapften, mit Stroh überlegten Boden versehen sein muß. Es muß auch nicht zu dicht aufgeschüttet und dann Wasser darauf gegossen werden bis es voll steht. So wie sich das Wasser einzieht muß man fleißig nachgießen und Acht haben, daß keine Lauge verloren geht. Nach einigen Tagen, wenn man die Seife kochen will, läßt man des Tages zuvor die Lauge ablaufen und gießt wieder nach, bis man genug hat. Die Lauge muß so beschaffen sein, wenigstens die ersten 3 bis 4 Eimer,
Faksimile für die Anleitung Seife zu sieden im Abschnitt Verschiedene Rezepte