ich nur drei oder 4 einfache Blumen durch die gütige Anweisung einer Freundin versucht hatte, eine ziemliche Fertigkeit in der Kunst des Blumenmachens. Eine leichte Hand und ein glückliches Auffassungsvermögen tun mehr dabei, als eine Menge kostspieliger Instrumente, und ich mache mich anheischig, mit einer feinen scharfen Schere, einer Pinzette, einem Hakeneisen, 3 bis 4 Kugeleisen und 2 Pressen, nämlich einer großen Rosenpresse und einer Geranium Presse, worinnen man alle gekerbte und alle breitadrige Blätter pressen kann, und welcher ganze Apparat kaum 3 Spezies kostet, die vollständigsten Bouquets aller Gattungen von Blumen zu liefern.

Über das Stärken

Der zum Blumenmachen zu verarbeiteteten Stoffe, wozu ich besonders alten Batist, Jaconett und feinen Batist-Musselin empfehle, siehe Das Stärken der Wäsche bei dem Kapitel vom Waschen etc.
Zu weißen Rosen nimmt man jedoch nie altes Zeug. Sie werden am schönsten von neuem recht steifen Linon.
Samt zu Blumen bestreicht man vor dem Zuschneiden auf der linken Seite mit Gummi oder Pergamentleim.

Ostereier zu färben

Will man schön marmorierte herstellen, so schneidet man Streifen von recht buntfleckigem Papier, streut klein gezupfte schwarze Malvenblätter darauf wickelt die Eier hinein, umbindet sie fest mit Zwirn, und kocht sie 1/4 Stunde in Alaun-Wasser. Bindest du sie auf, so sind sie mit blaugrünem Marmor bedeckt,