ausgerupft. Die runden Samenschildchen der Astern, Georginen etc. werden aus Kartenblättern geschnitten, nach der Mitte mit einer Nadel 2 Löcher eingestochen, der Stiel durchgesteckt, dicht unter dem Schildchen zusammen gedreht, Baumwolle darauf gelegt, mit Zeug umbunden, knapp am Stiele abgeschnitten und mit Chenille überklebt.
Das Verbinden
der zuvor nach ihrer eigentümlichen Gestalt gekrösten Blumenblätter geschieht teils durch steif mit ganz wenig Wasser eingerührtem Gummi-Arabikum, teils durch Zusammenbinden mit offener Seide, welche sich vermöge ihrer Elastizität allein dazu eignet, da jeder runde, bereits gezwirnte Faden leichter reißt und abgleitet.
Zu dem Krösen und Kugeln
der Blütenblätter bedient man sich verschiedener eiserner Instrumente. Die äußern Rosenblätter, werden durch sogenannte Kugeleisen auf einem locker mit Sand gefüllten Kissen hohl geformt, die inneren, länglich geschnittenen Blättchen durch scharfes hinab streichen mit einem schmalen hakenförmigen Eisen oder den zusammengedrückten Spitzen der Pinzette auf eben diesem Kissen sowie durch feines Einkerben mit dem Messer kraus gemacht.
Die Pinzette
eine dünne gespaltene, nach vorne spitz zulaufende und an dem Griff mit einem erbsengroßen Knöpfchen versehene Zange, ist eins der hauptsächlichsten Instrumente bei dem Blumenmachen, indem man sich ihrer nicht nur zu dem Zulangen der einzelnen bei
Faksimile für die Ausführungen über Werkzeuge zum Blumen machen im Abschnitt Blumen selber machen