Muskatnuss und eine Tasse Hefe zu, rührt dieselbe eine Stunde lang; dann füllt man sie in eine mit Butter ausgestrichene Form, lässt sie an einem warmen Orte aufgehen, bis sie mit der Form gleich steht, und hierauf langsam gar backen.
Wiener Blätterkuchen
Man wiegt 1 Pfund feines Mehl ab, nimmt es auf die Backtafel, macht in die Mitte ein Loch, und pflückt 1/2 Pfund frische Butter hinein; dieses wird mit den Dottern von 8 Eiern, 1/2 Nösel Rheinwein und 1/4 Pfd. gestoßenem Zucker zu einem Teig gearbeitet, alsdann Stücke wie ein Ei groß gemacht, diese ausgetrieben, mit zerlassener Butter bestrichen und aufeinander gelegt, dann noch etwas ausgetrieben und fest zusammengerollt. Der Teig bleibt nun die Nacht über an einem kühlen Ort stehen, und soll er gebraucht werden, so schneidet man von dem zusammengerollten Stück mit einem scharfen Messer Scheiben, tut in die Mitte etwas von einer beliebigen Sorte Marmelade, oder Eingemachtes, biegt die Scheibe wie einen Kräpfel zusammen, beschneidet sie an den Seiten herum mit dem Backrädchen, legt sie auf ein mit Papier belegtes Blech und backt sie bei langsamer Hitze. Wenn sie gebacken und noch heiß sind, bestreicht man sie mit Rosenwasser und bestreut sie mit Zucker und Zimt.
Zwetschenkuchen von Blätterteig
Die Zwetschen, welche recht reif sein müssen, schneidet man von einander und legt sie nebeneinander auf den von Blätterteig bereiteten Kuchen; man bestreut sie stark mit Zucker und Zimt, macht einen geflochtenen Deckel darüber, bestreicht diesen mit verdünntem Eigelb und backt ihn.
Faksimile für das Backrezept Wiener Blätterkuchen und Zwetschenkuchen von Blätterteig im Abschnitt Kuchen