man ihn hat erkalten lassen, gibt man ihn in Flaschen, die man sorgfältig verstöpselt.
Dieser Sirup muss warm 32,5° und kalt 37,5° an der Sirup-Waage wiegen.
Nimmt man zu diesem Sirup Farinzucker, so muss man ihn ausläutern, welches Verfahren im ersten Kapitel beschrieben wurde, und zur großen Kugel kochen. Man setzt alsdann die Mandelmilch zu und kocht Alles zur Sirup-Konsistenz. Auch setzt man nun Orangenblütenwasser zu und gießt den Sirup durch einen Spitzbeutel. Nachdem derselbe erkaltet ist, zieht man ihn auf Flaschen.
Ein anderes Verfahren, denselben Sirup zu bereiten
Nachdem man die Mandelmilch auf die angegebene Art dargestellt hat, gibt man 1,25 Quart davon mit 4 Pfd. Zucker in einen Kessel und bringt diese Mischung übers Feuer, um sie 8 oder 10 Minuten lang kochen zu lassen. Nach Verlauf dieser Zeit nimmt man den Kessel vom Feuer, um seinen Inhalt mit der Sirup-Waage zu prüfen. Hat diese Mischung 32°, so ist der Sirup vollendet. Man setzt dann noch 2 Unzen doppeltes Orangenblütenwasser zu, und nachdem sie beinahe kalt geworden, gibt man sie in Flaschen, die man erst verstöpselt, nachdem ihr Inhalt ganz erkaltet ist.
Soll sich dieser Sirup halten, so müssen die Flaschen gut gefüllt, gut verstöpselt und an einem kühlen Ort aufbewahrt werden. Da sich dieser Sirup nach einiger Zeit gern zersetzt und in zwei besondere Teile teilt, so muss man die Flaschen häufig umschütteln, damit die beiden Teile gut gemischt bleiben, sonst pflegt die Oberfläche zu schimmeln und dem Sirup einen unangenehmen Geschmack mitzuteilen.
Faksimile für das Rezept Orgeadesirup im Abschnitt Sirup