b) Sandelholztinktur. Diese Tinktur wird auf dieselbe Art bereitet. Auf ein Viertelpfund Sandelholz nimmt man 1 bis 2 Quart Spiritus.
c) Die Heidelbeertinktur. Man bereitet dieselbe entweder durch Digestion von getrockneten Heidelbeeren mit Spiritus von 72% Tr., oder durch Vermischen der zerquetschten frischen Heidelbeeren mit Spiritus von 89% Tr. und ab filtrieren der Tinktur.
d) Mattrosa. Man nimmt von dem bestimmten Gewichte 4 Teile Johannisbeeren, 1 Teil Kirschen und 1 Teil Himbeeren; die Johannisbeeren beert man ab, die Kirschen befreit man von den Kernen, und nun zerdrückt man Alles, quetscht den Saft aus und lässt letzteren durch ein Sieb passieren und ihn in einem Gefäß 24 Stunden hindurch ruhig stehen. Nach Verlauf dieser Zeit, wenn die Masse eine feste Form angenommen hat, passiert man dieselbe durch den Filtrierbeutel; den erhaltenen Saft vermischt man mit Zucker und beendet den Vorgang, wie Jedem bekannt. Auf 1/2 Quart Saft nimmt man 1 Pfund Zucker.
Die rote Färbung durch Cochenille ist etwas violett; durch Zusatz von gelber Tinktur wird sie scharlachrot.

Gelbe Farbtinkturen

Dieselben werden aus Ringelblumen (flores Calendulae), Curcuma, Saflor und den Blumenblättern des Goldlackes dargestellt, in manchen Fällen auch aus Karamell.
a) Curcumatinktur. Auf 1/4 Pfund pulverisierte Curcuma kann man 1 Quart Spiritus anwenden. Die Curcumatinktur färbt stärker, als die