müssen, wodurch die Erzeugung des Eises auf diesem Weg viel zu kostspielig wird.
Der Erfinder der Pariser Eisbüchsen hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Säuren durch ein unschädliches, geruchloses, leicht transportables Salz zu ersetzen, welches noch überdies die Eigenschaft hat, dass es nach gemachtem Gebrauch sich mit wenigen Kosten wieder gewinnen lässt und dann von Neuem verwendet werden kann. Er behandelt dieses Salz als ein Geheimnis und wir können darüber mithin nichts Bestimmtes mitteilen. Den angegebenen Eigenschaften nach dürften indessen Mischungen, wie folgende, der französischen Mischung nahe kommen, wenigstens auf die Auffindung derselben hinführen:
1 salpeters. Ammoniak, 1 kohlens. Natron, 1 Wasser - gibt eine Temperaturdifferenz von 21° R.
5 Salmiak, 5 Salpeter, 8 Glaubersalz - gibt eine Temperaturdifferenz von 20° R.
10 Salpeter, 32 Salmiak, 57 salzsaures Kali, 25 Wasser gibt eine Temperaturdifferenz von 16° R.
Der gedachte Apparat besteht nun 1) aus einem hölzernen Eimer mit einem in der Mitte durchbohrten Deckel; 2) aus der eigentlichen Eisbüchse, in welche das Wasser gegossen wird, welches man in Eis verwandeln will. Diese Büchse besteht aus einem Bündel zinnerner Röhren, welche mit einem schraubenartig darum gelegten breiten Bande aus Zinn verbunden und mit ihrem offenen Ende an einer Platte befestigt sind, über welche ein Deckel aufgeschraubt wird, der in der Mitte eine Öffnung zum Eingießen des Wassers hat, die späterhin mit einem Schraubenpfropfen geschlossen wird. Das Verfahren beim Gebrauch ist folgendes: Sobald man die Eisbüchse mit reinem Wasser gefüllt hat, stellt man sie, die Spitze der Röhre nach unten, in den Eimer, füllt diesen bis an ein bestimmtes Zeichen mit möglichst


Eisbüchsen

Faksimile für das Rezept Eisbüchsen im Abschnitt Gefrorenes