6) Mentha piperita (Pfefferminze) drei Spitzen; 7) Authemis nobilis (römische Kamille) vier Spitzen; 8) Ribes nigrum (schwarze Johannisbeere) vier Blätterspitzen; 9) Satureja montana (Winter-Saturey) drei Spitzen; 10) Asperula odorata (wohlriechender Waldmeister) vierundzwanzig Spitzen; 11) Rosa rubiginosa (Weinrose) sechs Blätter; 12) Artemisia abrotanum (Zitronenkraut) vier Spitzen; 13) Artemisia dracunculus (Estragon) drei Spitzen; 14) Anethum foeniculum (Fenchel) drei Spitzen (bei größerer Portion nach Verhältnis) genommen und mit einer Flasche Wein in einer Terrine angesetzt; dann tut man verhältnismäßig Meliszucker, den man vorher in kaltes Wasser taucht, damit er rascher schmilzt, ferner eine in Scheiben geschnittene Apfelsine hinein und lässt es so etwa eine Stunde lang zugedeckt ziehen. Später gießt man noch zwei bis drei Flaschen und dann nach Bedürfnis Wein hinzu, muss aber wohl beachten, dass der Maitrank einen angenehmen Kräutergeschmack behält. (Von vorzüglicher Güte wird dieses am Niederrhein sehr beliebte Getränk, wenn man auf einige Flaschen Moselwein eine Flasche Champagner nimmt.)

Bischof zu bereiten

Man tut 4 Flaschen Rotwein neben 3/4 Pfd. Zucker in eine Terrine und fügt von 2 grünen Pomeranzen die Schale ganz dünn geschält hinzu. Hat der Wein etliche Stunden gut zugedeckt gestanden, so ist der Bischof trinkbar. In Ermangelung grüner frischer Pomeranzen nimmt man auf eine Terrine Rotwein 4 Lot Bischofessenz, welche man sich selbst bereiten oder kaufen kann.