Hagebuttensuppe


Hagebutten-Suppe
Die in Wasser weich gekochten Hagebutten werden klein gequirlt, durch ein Haarsieb oder feinen Durchschlag getrieben, und mit Wein, Zucker, Zimt und Zitronenschale aufgekocht, zuletzt aber mit einem halben Löffel in kaltem Wasser zerquirltem Kartoffelmehl verdickt, und über gebratenen Semmelscheiben angerichtet. Eben so bereitet man Pflaumen-, Äpfel-, Holunderbeer- und andere Obstsuppen; will man keinen Wein daran tun, und den Suppen dennoch einen kräftigen Beigeschmack geben, so kann man statt des Kartoffelmehles, etwas Weizenmehl in Butter braun rösten, und mit der Suppe aufkochen lassen.
Kochbuch, Sydow, 1834

Hägen-(Hangbuden)-Suppe
Man nimmt entweder dürre oder frische Hägen, von jeder Sorte ein halbes Maas. Wenn sie zuvor gereinigt sind, werden sie mit halb Wasser und halb Wein zugesetzt. Sobald sie weich sind, treibt man sie durch ein Haarsieb, versüßt sie mit Zucker, tut etwas Zitronen und Zimt darein, und richtet sie über geröstete oder gebähte Schnitten an.
Neues Kochbuch, Löffler, 1806

Anmerkung. Hagebutten werden im Schwäbischen Hägen genannt.