und läßt sie völlig weich kochen. Nun läßt man gehackte feine Kräuter in Butter schwitzen, tut ein paar Löffel voll Mehl dazu und läßt alles gut durchbraten, tut es in einen Topf, und gießt die Taubenbrühe durch einen Durchschlag dazu. Die Mägen, Lebern, und Herzen hackt man klein und macht davon, nebst etwas geriebenem Franzbrot, Butter und ein paar Eiern, Klößchen, und läßt sie in der Brühe gar kochen. Wenn die Suppe noch zu dünn sein sollte, so kann man sie mit ein paar Eidottern und etwas Mehl abrühren und dann über die Tauben anrichten.
Hagebutten-Suppe
Die in Wasser weich gekochten Hagebutten werden klein gequirlt, durch ein Haarsieb oder feinen Durchschlag getrieben, und mit Wein, Zucker, Zimt und Zitronenschale aufgekocht, zuletzt aber mit einem halben Löffel in kaltem Wasser zerquirltem Kartoffelmehl verdickt, und über gebratenen Semmelscheiben angerichtet.
Eben so bereitet man Pflaumen-, Äpfel-, Holunderbeer- und andere Obstsuppen; will man keinen Wein daran tun, und den Suppen dennoch einen kräftigen Beigeschmack geben, so kann man statt des Kartoffelmehles, etwas Weizenmehl in Butter braun rösten, und mit der Suppe aufkochen lassen.
Alle übrigen Suppen, als Graupen-, Hirsen-, Reis- und andere Fleischsuppen, desgleichen, Bier-, Wasser- und Milchsuppen, übergehe ich in der Voraussetzung: daß ihre Zubereitung allgemein bekannt ist, mit Stillschweigen, um von dem Eingelegten in Suppen und den kalten Schalen zu sprechen.
Faksimile für das Rezept Hagebutten-Suppe im Abschnitt Suppen