gewaschen, mit siedendem Wasser abgebrüht, der Reis nach einer halben Stunde in ein Haarsieb geschüttet, damit er sauber ablaufe, dann ein Geschirr genommen, das auf den Tisch gegeben werden kann, ein Viertelpfund frische Butter darauf geschnitten, in die Mitte das junge Huhn, und der Reis neben herum gelegt, Salz mit ein wenig weißem gestoßenem Pfeffer darunter gemengt, ein passender Deckel darauf getan, daß ja kein Dampf herausgeht, und das Geschirr auf schwache Kohlen gesetzt, in 3 Viertelstunden ist der Reis fertig. Er muß aber immerfort dämpfen, ohne daß man darin rührt, und der Reis muß ganz bleiben. Eine Porzellanplatte taugt am besten dazu, es darf aber auch eine Zinnplatte oder Kastrol sein.
Reisbrei auf gewöhnliche Art gut zu kochen
Man verliest ein halbes Pfund Reis, wäscht ihn dreimal aus warmem Wasser, daß, wenn von ungefähr eine Säure oder Milbe darin stecken sollte, solches davon gereinigt wird, brüht es dann in einer Kachel mit siedendem Wasser ab, läßt es eine halbe Stunde daran stehen, gießt das Wasser wieder sauber davon, und eine halbe Maß siedende Milch darüber, kocht es langsam auf Kohlen, schüttet immer nur ein wenig siedende Milch daran, und rührt so wenig als möglich darin. Je langsamer der Brei kocht, desto schöner läuft der Reis auf. Kurz vor dem Anrichten wird das Geschirr mit dem Reis auf die Seite gesetzt, daß die Scharre besser herausgenommen werden kann und etwas Salz darunter gerührt.

Faksimile für das Rezept Reisbrei im Abschnitt Gemüse