gießt solche durch ein Sieb, läßt es erkalten, hackt hierauf eine Zwiebel klein, dämpft sie in einem Stücklein Butter weich, streut so viel Mehl darüber, als zwischen 3 Finger gefaßt werden kann, gießt nach diesem ein Glas guten süßen Rahm daran, und läßt es kochen, bis es wie ein Brei wird. Wenn es nun erkaltet ist, nimmt man das gestoßene Brustfleisch in eine Schüssel, die gekochte Zwiebel dazu, rührt das vorhergehende und 6 Eßlöffel voll von der durchgelaufenen Brühe, 4 Loth klein geschnittenes Rindsmark, Salz und Muskatblüte mit 8 Eigelb eine Viertelstunde, schlägt von 4 Eiweiß einen Schnee, rührt ihn nebst dem Saft von einer Zitrone in den Blison, bestreicht eine Porzellan- oder Zinnplatte mit Butter, füllt die Masse darein, und läßt sie bei gelinder Hitze oder im Backofen langsam aufziehen. Sobald er hoch ist, wird er gleich zu Tisch gebracht, viel Farbe darf er nicht bekommen, damit er saftig bleibt.
Auf diese Art können Blisons von Schnepfen, jungen Hasen und Krametsvögelbrüsten gemacht werden.
Grenade von Blumenkohl oder Karviol
Hiezu nimmt man kleine runde Köpfe von Blumenkohl, putzt sie sauber, schneidet die Stiele kurz davon ab, doch so, daß sie nicht auseinander fallen, kocht den Karviol in Salzwasser nicht ganz weich, nimmt ihn aus dem Wasser und legt ihn auf ein reines Tuch. Nun verfertigt man ein beliebiges feines Frikassee von jungen Hühnern, Tauben, Kälbermilchen und Eutern, von geklopftem Kalbfleisch oder auch Lammfleisch, die
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