zerblattet. Die Blätter breitet man darauf aus, legt sie dicht zusammen, und streicht von der Fülle darüber, aber nur so groß der Boden vom Plättlein ist, dann kommt wieder ein Gelege von Blättern darauf, aber nur so weit die Fülle geht, denn die untern Blätter müssen über das Plättlein herauf gehen, daß sie am Ende darüber geschlagen werden können; hierauf wird ein Gelege Füllung darüber gestrichen, und so fortgemacht, bis die Fülle zu Ende ist. Oben bedeckt man es wieder mit Blättern, schlägt die untern neben herauf, und macht nun das Kraut auf Kohlen fertig. Zu diesem Ende wird eine Kastrol oder Kachel mit Butter bestrichen, das Kraut darein umgestürzt, ein Schöpflöffel Fleischbrühe daran gegossen, auf Kohlen gesetzt, und ein Deckel mit Kohlen darauf getan. Es muß nur immer langsam kochen, und unten darf ja keine starke Kohle sein. Will man 2 Holzstücken oder ein kleines Stück frischen Speck unten in die Kachel legen, so ist man wegen des Anbrennens sicherer. Wenn es fertig ist, muß Acht gegeben werden, daß es ganz aus dem Geschirr kommt. Nun gießt man eine gute Butter-Sauce darüber, und läßt es auf der Platte aufkochen. Es können Bratwürste oder gebackene Kalbsbrieslein, auch Rippen (Koteletts) neben herum gelegt werden. Gibt man es simpel, so verklopft man 2 bis 3 Eier, tut ein wenig süße Milch, klein geschnittenen Schnittlauch oder Peterling (Petersilie) und ein wenig fein geschnittenen Speck dazu, rührt es untereinander, backt einen dünnen Kuchen (Omelette) daraus, und legt ihn auf das Kraut.


gefülltes Weißkraut, Gemüse

Faksimile für das Rezept Gefülltes Weißkraut im Abschnitt Gemüse