Einen Indian im Rohr gebraten
Wenn er ausgenommen worden ist, so wird er durchaus recht geklopft, dann innen und außen wohl mit Pfeffer und Salz eingerieben, dressiert, die ganze Brust neben den Schlegeln mit großen Stückchen Speck belegt, ein mit Butter bestrichener Bogen Papier darüber und noch zwei unbestrichene Bögen mit Spagat darum gebunden, dann auf eine flache irdene Schüssel gelegt (in welche zuvor Stäbchen Holz quer über einander gelegt worden sind), etwas Wasser daran gegossen, der Kopf vom Hahn gleichfalls mit dickem Papier umbunden, und derselbe nun in das Bratrohr gestellt. Ist der Ofen nicht zu heiß, so wird er in zwei Stunden durchaus fertig, sehr mürbe, und besser, als am Spieß. Kann er, besonders wenn er alt ist und die Jahreszeit es erlaubt, aufgehängt werden, so ist dies immer am besten. Der Schlegel und die Brust vom welschen Hahn können auch gespickt werden. Alle großen Braten, wenn sie gut mit Papier verbunden, und nicht zu lange im Ofen bleiben, können auf diese Art gebraten werden. Zwei Stunden lang ist die beste Zeit.
Krammetsvögel zu braten
Die Flügel und Füße der gerupften Vögel werden einwärts umgebogen, eingesalzen, gepfeffert und die Vögel am Spieß schnell gebraten, während dem Braten mit Butter beträufelt, und ehe sie ganz fertig sind, mit Semmelbröseln bestreut, und noch ein wenig, ehe man sie zu Tisch gibt, überbraten. Oder: man bindet sie mit Speck ein, tut sie in eine flache Bratpfanne, neben etwas ganzen Wachholderbeeren und ein wenig Schüsuppe (Jus-Suppe) auf den Boden, legt die Vögel darauf und läßt sie in der Röhre braten.
Faksimile für die Rezepte Indian im Rohr gebraten und Krammetsvögel zu braten im Abschnitt Geflügel