dünnes Läppchen, weicht es in Flußwasser, drückt es rein aus und färbt das Zeug in der Brühe.

Rosenrot

Will man nur wenig Zeug, als Gaze, Linon oder desgleichen färben und findet die Bereitung der unter Anleitung für ein schönes Rosenrot angegebenen rosa Farbe zu umständlich, so löst man 1/2 Tafel Tassenrot in einem Glas Wasser auf, wozu man für 9 Pf. Kremortartaripulver abklärt, knetet das Zeug damit durch und läßt es eine Stunde in der Farbe ziehen, so wird es schön und dauerhaft rosenrot. Bei dieser Gelegenheit noch ein Seitensprung zu dem

Blumenmachen

Man wendet das Tassenrot hauptsächlich zu dieser Kunst an, wo man die zugeschnittenen Rosen oder andern Blätter auf die Weise schattiert: daß man sie erst bündelweise zusammengedrückt: in starkes Kremortartariwasser taucht, dann verkehrt in diese Häufchen nebeneinander in eine Untertasse legt, auf deren Boden man eine starke, mit dem Pinsel aufgelöste Färbung von Tassenrot und Kremortartariwasser gegossen hat. Die Blätter ziehen nun von unten herauf die Färbung an und schattieren sich nach oben in das Weiße ab. Haben sie 1/2 Stunde in der Farbe gelegen, so breitet man sie einzeln auf Papier zum Trocknen. Will man

Dunkelrote Blumen

fertigen, so malt man die erst auf vorbenannte Weise rosenrot gefärbten Blätter mit rotem, in Salmiakgeist aufgelöstem Karmin.

Dunkelgelbe Blumenblätter

färbt man mit in Branntwein aufgeweichtem Safran; orangen-