Daumen zurücklässt, so ist er zum Faden gekocht. Ist dieser Faden aber kaum zu bemerken, so ist es die Probe des kleinen Fadens. Zieht sich hingegen der Faden etwas weiter auseinander, ohne sogleich zu zerreißen und ohne dass er zäh ist, so hat man den Zucker zum großen Faden gekocht. Diese Probe wird auch in der Art angestellt, dass man den Schaumlöffel aus dem Zucker nimmt und beobachtet, ob der Zucker in breiten Tropfen abfließt.
Man sagt alsdann, er sei zum Breitlaufen gekocht.
Den Zucker zum dritten und zum vierten Grade oder zur Perle zu kochen
Wird der zum großen Faden gekochte Zucker noch ein wenig gekocht, und findet man, dass bei der Probe der Faden an beiden Fingern, wenn man dieselben ein wenig öffnet, sich, ohne zu zerreißen, spinnt, so ist er zur Perle gekocht. Öffnet man die Finger gänzlich, ohne dass der Faden dabei zerreißt, so ist er zur großen Perle gekocht. Dieser Ausdruck rührt eigentlich daher, dass der Zucker, sobald er diese Probe erreicht hat, im Kessel runde, erhabene Perlen kocht.
Den Zucker zum fünften Grad oder zur Blase zu kochen
Lässt man den Zucker, sobald er diesen Grad erreicht hat, noch ein paarmal aufkochen, rührt ihn mit dem Schaumlöffel durcheinander und bläst hierauf in den Schaumlöffel, so zeigen sich auf der anderen Seite desselben Blasen, weshalb man sagt, der Zucker sei zur Blase gekocht.
Faksimile für die Anleitung den Zucker zum dritten und zum vierten Grade oder zur Perle zu kochen und den Zucker zum fünften Grad oder zur Blase zu kochen im Abschnitt Zuckerkochen