Rahm tüchtig durcheinander, tut dann etwas feingestoßene Muskatnuss, 1/4 Pfd. Zucker, 1/4 Pfd. Rosinen, 1/4 Pfd. Korinthen, 1/4 Pfd. feingeschnittenen Zitronat und 1/8 Pfd. gehackte Mandeln dazu und gibt die Masse in eine mit Butter gut bestrichene und mit gehackten Mandeln ausgestreute Form, lässt sie in der Wärme gut aufgehen und backt den Kuchen bei mittlerer Hitze in 3/4 Stunden gar.
Sächsischer Stollen
Hierzu nimmt man denselben Teig, wie zum sächsischen Breitkuchen. Sobald der Teig hinlänglich aufgegangen ist, bearbeitet man ihn auf dem Backtisch zu einer, an den Enden dünn zulaufenden, langen, verhältnismäßig dicken Walze. In der Mitte wird dieser Stollen, wenn man ihn auf ein Blech gelegt hat, um den dritten Teil seiner ganzen Länge an der einen Seite platt niedergedrückt und dieser Teig auf die stehengebliebene Kante zurückgeschlagen, so dass dadurch eine Art Saum entsteht. Ist der Kuchen noch einmal aufgegangen, so bestreicht man ihn mit Butter, lässt ihn eine Stunde langsam backen und bestreicht ihn, wenn er aus dem Ofen kommt, noch einmal mit Butter. Er wird in Scheiben geschnitten und mit Zucker bestreut.
Sahnetartelettes
Man gestaltet von zwei Messerrücken dick ausgerolltem mürben Teig Tartelettes von drei Finger Breite. Man sticht nämlich mit einem runden Ausstecher von 3,5 Zoll Durchmesser die erforderlichen Platten aus und formt sie mit einem fingerbreit hohen Rand, oder man nimmt einen etwas kleineren Ausstecher zu den Platten und schneidet fingerbreite Bänder von solcher Länge, dass sie um die Platten herumreichen und setzt sie oberhalb des äußeren

Faksimile für das Backrezept Sächsischer Stollen und Sahnetartelettes im Abschnitt Backwerk