Petersilien und Selleriewurzeln, auch gelbe Rüben darein. Wenn die Erbsen weich sind, werden sie mit Fleischbrühe durchgetrieben, alsdann wieder auf Kohlen gesetzt, und Salz und Ingwer daran getan. Von einem Weißbrot oder Weck röstet man Bröckelein im Schmalz, oder bäht Schnitten, und richtet die Erbsensuppe darüber an. Bleibt das Brot von beider Art rösch darin, so ist sie am besten.
Anmerkung. Wenn es Erbsen gibt, die nicht weich kochen, so siebt man einen Eßlöffel gute Asche durch den Schaumlöffel, bindet die Asche in ein reines leinenes Tüchlein, und setzt sie gleich mit den Erbsen zu, dann werden sie weich. Das nämliche ist auch bei den Linsen zu beobachten.
Noch wird hier wegen der Erbsen angehängt: Wenn man in den Fasten keine Fleischbrühe hat, oder nehmen darf, so tut man einen Vierling (den 4ten Teil eines Würtemb. Simri) Erbsen in einen großen Topf oder Hafen, schneidet von allen Arten Wurzeln darein, setzt sie nebst Salz mit kaltem Wasser zu, läßt sie kochen, und erhält den Hafen immer mit Nachgießung von siedendem Wasser voll, bis sie weich sind. Man rühre ja nicht darin, damit die Brühe hell bleibt. Sobald sie nun weich sind, nimmt man den Topf vom Feuer, läßt die Brühe durch ein Sieb laufen, und behält sie in einem irdenen Gefäße auf. Diese Brühe kann zu allen Saucen gebraucht werden. Wer wenig Fastenspeisen kocht, kann auch nur die Hälfte Erbsen nehmen, und ein Stück frische Butter mitkochen lassen.


Erbsensuppe, Suppen

Faksimile für das Rezept Erbsensuppe im Abschnitt Suppen