Weise zubereitet. Man schneidet nämlich die wohlgeputzten und von den überflüssigen Blättern befreiten Köpfe, je nachdem sie groß sind, in beliebige Teile, schneidet die Strünke oder Torsche heraus, wäscht das Kraut, und brüht es mit kochendem Wasser. Dann läßt man es in Fleischbrühe, mit etwas grob gestoßenem Kümmel, weich kochen; röstet Mehl und Semmelkrume in Fett oder Butter hellbraun, tut einige fein geschnittene Zwiebeln daran, und läßt es mit dem Kraute und dessen Brühe vermischt reckt kurz einkochen. Für eine feinere Tafel dämpft man den Kohl sogleich in Butter, statt ihn mit Fleischbrühe weich zu kochen, und streut ganz wenig trocken geröstetes Mehl daran, ihn mit der zugegossenen Kraftbouillon sämig zu machen.
Märkische Rübchen
Sie werden rein geputzt und. gewaschen und mit kochendem Wasser an das Feuer gebracht. Wenn sie ziemlich weich sind, röstet man etwas Mehl in Butter oder Fett hochbraun, schüttet die Rüben hinein, und läßt sie darin mit einem Stücke Zucker noch eine Weile dämpfen. Liebt man die Speisen fett, so dämpft man sie roh in Butter, und etwas gebranntem Zucker, und tut das Mehl erst später hinzu. Dann verdünnt man sie mit guter Fleisch- oder Bratenbrühe, läßt sie damit gut durchkochen, und gibt sie zu gebratenen Enten oder Hammelfleische.
Kohlrüben lassen sich auf die nämliche Weise zubereiten; sie schmecken selbst nicht übel, wenn man sie statt der Fleischbrühe, die man nicht alle Tage vorrätig hat, mit Wasser verdünnt; doch schmecken sie dann kräftiger wenn man sie mit etwas gestoßenem
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