so dass sie einen Messerrücken dick und in der Rundung wie eine kleine Untertasse groß auf dem Bleche ist und backt sie bei mittlerer Hitze hellbraun. Hat man sie nun schnell vom Blech losgeschnitten, so formt man, wenn sie noch warm sind, Tütchen davon, streicht inwendig etwas Himbeer- oder Erdbeergelee oder Rahmschnee hinein, dem man mit etwas gestoßener Vanille und Zucker oder kandierten Orangenblüten einen feinen Geschmack gibt. Sie müssen sogleich verspeist werden.
Zuckerglace (Zuckerglasur/Zuckerguss)
Die Normalglasur ist die Königsglace, die durch Beimischung würziger oder farbiger Stoffe hübsch nuanciert werden kann. Zu dieser Glace (Glasur) vermischt man den feinsten Puderzucker mit Eiweiß und Zitronensaft zu einer dickflüssigen Masse und rührt sie so lange, bis sie schneeweiß wird und dickstrahlig vom Löffel läuft. Durch Beimischung von Kermessaft oder Cochenille erlangt man rote Königsglace, durch Spinatmatte grüne, durch Safran gelbe, durch Schokolade braune, durch Veilchensaft oder Indigo blaue, durch Heidelbeersaft schwarze usw. Eben so wie man die Königsglace in allen Farben verändern kann, vermag man ihr auch durch Zitronen-, Apfelsinen-, Orangenzucker, durch Säfte und Liköre usw. einen höchst lieblichen Geschmack mitzuteilen.
Äußerst ansprechend und zu vielen Backwerken benutzbar ist die Schneeglasur, wozu man Eiweiß zu einem ganz weichen Schnee schlägt, das Backwerk damit bestreicht, es mit Puderzucker bestreut, mit Wasser bespritzt und den Gegenstand sogleich der Backhitze aussetzt.
Eine eben so vielfache Anwendung findet die flüssige Zitronen-, Orangen- und Apfelsinenglasur,
Faksimile für das Backrezept Zuckerglace (Zuckerglasur/Zuckerguss) im Abschnitt Backwerk