Muskazenen
4 Lot gestoßene Mandeln, worunter einige bittere sein können, mischt man mit 4 Lot Zucker, etwas Zitronenschale, Zimt und Gewürznelken, schlägt ein Ei und eine Dotter daran, sticht den Teig mit einem Ausstecher aus, bestreut die kleinen Böden mit Zucker, legt sie auf ein mit Wachs bestrichenes Blech und backt sie langsam gar.
Mustorte
Gewöhnlich gibt ein drei- bis viermal geschlagener guter Butterteig die Hülle dazu, und es besteht die Füllung aus wohlschmeckendem Pflaumen-, Kirsch- oder einem andern Fruchtmus. Nachdem man aus einem etwa einen halben Finger dick ausgerollten Butterteig einen 9 bis 10 Zoll breiten, runden oder ovalen Kuchen zugeschnitten hat, belegt man ihn dergestalt mit diesem oder jenem Mus, dass gegen den äußeren Umfang hin ein freier Raum von 1,5 Zoll bleibt, überflechtet die Musbelegung mit Teigstreifen von 1/2 Zoll Breite, stutzt dieselben da, wo das Mus aufhört, ab, bestreicht den leergebliebenen Rand mit Ei, belegt ihn mit einem eben so breiten Teigbande, schneidet die Torte rund herum sägeförmig oder bogenartig ein, bestreicht auch die Oberfläche des aufgelegten Bandes mit Ei, so dass aber an den Seiten nichts überfließt, backt sie 30 bis 40 Minuten in starker Hitze und bestreut sie mit Zucker, damit sie sich im Ofen recht blank glasiere.
Napfkuchen
Dieses Backwerk tritt hier und dort als Topfkuchen, Rührkuchen, Aschkuchen, Baba, Kugelhupf usw. auf. Es lassen sich indessen überhaupt drei Arten davon, nämlich die gerührten,
Faksimile für das Backrezept Muskazenen, Mustorte und Napfkuchen im Abschnitt Backwerk