Wider Halsentzündungen
Ist der Zustand nicht bräuneartig, wo der Arzt durch Blutegel und andere entscheidende Mittel einwirken muß, so begnügt man sich, den schmerzenden Hals häufig mit warmer Milch in welcher Malven- und Fliederblüten aufgekocht wurden, zu gurgeln; ist der Hals zu gleich äußerlich hart und entzündet, so gebraucht man Umschläge von Leinsamen in Milch gekocht, so warm man sie leiden kann, oder bindet geschabte heiß gemachte weiße Rüben auf und hält sich warm dabei, so wird das Übel bald verschwinden. Sind die Umschläge nicht mehr nötig, oder waren sie es gar nicht, so trägt man eine weiche Flanellbinde um den Hals, bis das Übel ganz behoben ist.
Gegen den Husten
2 Gr. Rhabarber
2 Gr. brauner Kandiszucker
2 Gr. Stern-Anis
6 Pf. Klatschrosen
Mache von dem Stern-Anis und den Klatschrosenblättern einige Tassen starken Tee und lasse diesen Tee mit dem Kandiszucker und Rhabarber auf gelindem Kohlenfeuer zu einem sirupartigen Saft einkochen. Erwachsene mögen diese Portion, löffelweise genommen, in 1 bis 2 Tagen verbrauchen; Kindern gibt man nach Verhältnis ihres Alters und ihrer Leibesbeschaffenheit kleinere Portionen; doch ist ihnen dieses Mittel besonders zu empfehlen.
Gegen den Stockschnupfen
Ist er so heftig, daß das Gefühl im Kopf einer völligen Betäubung gleicht, so hält man den
Faksimile für das Rezept eines Hustenmittels im Abschnitt Hausmittel