getropft, soll die sicherste Zerstörung des Giftes bewirken. Kann man sie nicht sogleich erlangen, so reibt man die Wunde zuerst stark mit gemeinem Kochsalz, und wenn man es haben kann, Schießpulver aus; schröpft dann sobald als möglich auf die Wunde, enthält sich des Trinkens und übergibt sich mit ruhigem Vertrauen der weiteren Behandlung des Arztes.
Hat man zu den Salzen kein Vertrauen, so soll es auch sehr gut sein, gleich einen Brei von frisch geriebenen Zwiebeln auf die Wunde zu schlagen und oft damit zu wechseln. Werden die Zwiebeln blau, so haben sie das Gift ausgezogen.


Gegen Bienenstiche


Um das durch sie entstehende schmerzhafte Anschwellen der Haut zu verhindern, legt man frischen Rasen auf die gestochene Stelle, und bald wird man keine Spur mehr bemerken. Noch schneller hilft Ohrenschmalz.


Kühlendes Augenwasser


Rühren entzündete Augenlieder nur vom Einfluß des Staubes und der Hitze, auch wohl von anstrengender Arbeit her, so wasche sie mit 2/3 ungesalzenem Rosenwasser vermischt mit 1/3 gesalzenem Rosenwasser; auch ist es sehr dienlich wenn man im Frühling den austropfenden Saft oder die sogenannten Tränen der frischverschnittenen Weinreben in angehängten Gläsern auffängt und zum Waschen der Augen gebraucht. Sind Augenübel aber infektiöser oder anderer krankhafter Gattung, so tut man besser den Arzt zu befragen; da man trotz einer Menge bekannter Augenmittel in ihrer Wahl leicht fehl greift, wenn man den Ursprung des Übels verkennt.


Augenwasser

Faksimile für die Anleitungen gegen Bienenstiche und ein Augenwasser im Abschnitt Hausmittel