die andere in die mit butterbestrichenem Papiere ausgelegte, blecherne Form und lässt sie bei schwacher Hitze eine Stunde backen. Ist sie kalt geworden, so schärft man sie am Rande herum etwas ab, damit die Farben zum Vorschein kommen, überzieht sie mit einem Zuckerguss und garniert sie sonst recht gefällig.
Auch nimmt man zu dieser Art von Torten dreierlei Massen und zwar erstens: eine gewöhnliche Biskuitmasse, die in zwei Teile geteilt und zur Hälfte mit Cochenille rot gefärbt wird; zweitens eine Brottortenmasse und drittens eine Schokoladetortenmasse; diese werden dann auf verschiedenen Blechen und zwar auf diesen als Ringel gebacken, mit Konfitüren doubliert und zu einer ganzen Torte gestaltet.
Wiener Torte
Man nimmt zu dieser Torte eine Portugiesermasse, die man aber von 1 bis 1,5 Pfd. Butter usw. bereiten muss. Man streicht von derselben 4 bis 5 runde oder ovale, 7 bis 10 Zoll im Durchmesser haltende halbfingerdicke Böden auf mit Butter bestrichenes Papier, zieht dieses auf Backbleche und backt die Böden zu schöner Farbe, schneidet sie, nachdem sie kalt geworden, an den Außenseiten gerade und passend zu und schichtet sie hübsch gleichmäßig mit zweierlei Konfektmarmelade aufeinander, bestreicht die Torte zunächst mit Zitronen- oder Königsglace (Glace = Glasur), oder bespritzt sie statt dessen hübsch zierlich, belegt sie mit verschiedenfarbigen eingemachten Früchten und lässt sie in lauer Hitze trocken werden.
Tourons
Man nimmt zu diesem Backwerk Brandteig, den man mit einer Spritze in runden Kränzen auf ein Backblech setzt, dieselbe mit Eiweißschneeglace

Faksimile für das Backrezept Wiener Torte und Tourons im Abschnitt Backwerk