Mehl zu einem Teig darein, daß derselbe so dick wie ein Straubenteig wird, trocknet ihn mit einem Stücklein Butter auf, nimmt ihn in eine Schüssel, läßt ihn ein wenig erkalten, rührt ihn mit 4 bis 5 Eiern an, und läßt den Teig durch einen Straubentrichter in das heiße Schmalz laufen. So bald sie gelb gebacken sind, werden sie über ein Wallholz gelegt, und dann stark mit Zucker und Zimt überstreut. - Wenn der Teig etwas dünner ist, können auch Weckschnitten daraus gebacken werden.
Gebrühte Küchlein von Wein
Je nach dem man viel oder wenig Küchlein zu machen gedenkt, wird ein halber Schoppen oder auch etwas weniger Wein mit einem Stücklein Zucker siedend gemacht, so viel Mehl darein geschafft, bis der Teig ganz dick und glatt ist, derselbe alsdann mit ein wenig Butter aufgetrocknet, abgekühlt, mit Eiern angerührt, daß er in der Dicke wie ein anderer gebrühter Teig ist. Ins heiße Schmalz legt man nun Küchlein in der Größe eines kleinen Eies ein, und backt sie, rüttelt aber die Pfanne immer während des Backens, daß die Küchlein recht auflaufen, läßt sie auf geschnittenem Brot ablaufen, und überstreut sie hierauf stark mit Zucker und Zimt.
Nürnberger Küchlein
Man rührt 4 Loth frische Butter ein wenig, schlägt das Gelbe von 4 Eiern dazu, tut 2 Eßlöffel voll weiße Bierhefen, einen völligen halben Schoppen laue Milch, ein wenig Salz, und einen Eßlöffel voll Zucker dazu; schafft unter dieses
Faksimile für die Rezepte Gebrühte Küchlein von Wein und Nürnberger Küchlein im Abschnitt Schmalzbäckerei