man 12 Eidotter, verrührt solche wohl, tut die Schü (Jus) nach und nach daran, und läßt es wieder durch ein Haarsieb laufen. Hat man keine blecherne runde Model von der Größe einer oberen Kaffeeschale, so nimmt man Schalen, bestreicht sie mit frischer Butter, füllt sie von der angerührten Schü halb voll, setzt sie in kochendes Wasser, das bis an die halbe Höhe der Schale geht, tut einen Deckel mit Kohlen darauf, und läßt sie kochen, bis sie fest sind. Dann stürzt man sie auf eine Schüssel, zerhackt ein Stückchen magern Schinken mit ein wenig Petersilie, bestreut die Pastetlein stark damit, und gibt sie auf den Tisch. Kann von übriggelassenen Lerchen, Schnepfen oder Krammetsvögeln nur etwas Weniges zu der Schü genommen werden, so bekommt sie einen bessern Geschmack.


Markkrapfeln


Von sechs Lot Mehl und einer welschen Nuß großem Stück Butter, einen halben Löffel voll gestoßenen Zucker und zwei Eidotter, wird ein dünner Teig, wie zu geschnittenen Nudeln, ausgerollt, dann werden ein halber Vierling fein geschnittenes Mark, eine kleine Handvoll klein gestoßener Mandeln, anderthalb Lot Zucker und etwas Zimt mit zwei Eidotter abgerührt, der ausgerollte Fleck mit Eiklar überstrichen, hin und wieder mit einem Kaffeelöffel voll von dem Abgerührten darauf gelegt, die andere Hälfte Teig darüber geschlagen, und mit dem Krapfenrädchen kleine Krapfeln ab geradelt, dann eine Schüssel gut mit Butter ausgeschmiert, die Krapfeln darein gelegt, ein Maß süßer Rahm abgesotten, siedend daran gegossen, und nochmals mit Zucker bestreut,


Markkrapfeln

Faksimile für das Rezept Markkrapfeln im Abschnitt Pasteten