Fleischbrühe daran, und schneidet zu einer Maß ein Viertel von einem Kreuzerbrot, oder auch ein halbes, je nachdem man es dick oder dünn gekocht haben will, während dem man nun dieses kochen läßt, stößt man eine Handvoll abgezogene Mandeln, mit ein paar nicht zu hart gesottenen Eidottern recht fein, wirft es in ein Haarsieb, und treibt es mit der gekochten Brühe durch. Zuletzt tut man auch die Wurzeln hinein, und treibt es mit noch ein wenig siedender Brühe durch, läßt es unter beständigem Umrühren noch ein wenig aussieden; tut Salz und Muskatblüte nach Belieben daran, und richtet es über fein geschnittene Semmel-Schnitten an.
Kraftsuppe für Kranke
In einem Hafen von 2 Maß frischem Wasser wird ein mageres Stück Rindfleisch von 2 Pfund, ein Kalbsknochen, ein Stück Schaffleisch von 1 Pfund, oder Schaffüße zum Feuer gesetzt, und eine alte Taube dazu gegeben, die, wo möglich, geschossen oder erdrosselt werden sollte, damit das Blut darin bleibt. Ist alles verschäumt, so tut man 2 Petersilienwurzeln, 2 gelbe Rüben, 2 Pastinat, 2 Selleriestöcke, Porree und eine schöne ganze Zwiebel dazu; nun läßt man es bei einer Glut braten, dann steckt man einige ganze Gewürznelken darein, gibt zu selben in die Suppe auch ein paar Zehen Knoblauch und ein Lorbeerblatt; dann wird der Hafen mit einem gut passenden Deckel zugedeckt. Man kann auch den Deckel mit schlechtem Teig verpichen. Alles läßt man nun, gut bedeckt, 3 Stunden sieden, seiht es dann ab und gibt des Tags zweimal eine Schale davon zur Anfeuchtung zu trinken. Man salzt es nach Belieben.
Eine Suppe mit französischem weißen Fasch
Man nimmt eine halbe Henne, oder einen Kapaun, löst
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