spickt sie mit Zimt und Gewürznelken, nimmt zu fünfzig Nüssen ungefähr ein und ein halbes Pfund Zucker, läutert ihn mit Zimtwasser, bis er so dick ist, daß er Fäden zieht; alsdann tut man die Nüsse in ein Geschirr und gießt den Zucker darüber. Hat man sie so zwei Tage stehen gelassen, so gießt man den Zucker wieder ab, tut noch ein Stückchen Zucker dazu und läßt ihn noch einmal aufkochen. Dieses Verfahren wird nachher noch etlichemal wiederholt. Will man die Nüsse weich haben, so läßt man sie eine Viertelstunde lang mit dem Zucker kochen, dann kalt werden und den Saft noch dicker sieden. Endlich legt man die Nüsse wieder in das dazu bestimmte Geschirr, gießt den Saft darüber, wenn er kalt ist, und verwahrt sie wohl mit einem Wachspapier. Das Papier muß aber gestupft werden, so wie solches bei allen eingemachten Sachen notwendig ist.
Johannisbeeren süß einzusieden
Es werden auf drei Pfund gute und reife Johannisbeeren zwei Pfund Zucker, der geläutert werden muß, genommen, dann die Johannisbeeren in den Zucker getan, darin gut abgeschäumt und so lange eingesotten, bis sie, wenn man einen Kochlöffel voll davon auf einen Teller gießt, anfangen zu sulzen; hierauf werden sie, wenn sie etwas abgekühlt sind, in ein Glas oder Geschirr gegossen. Wenn sie kalt geworden sind, wird das Gefäß mit Papier zugebunden, daß mit einer Nadel durchlöchert ist, und sodann an einem trockenen, luftigen Ort aufbewahrt. Auf die nämliche Art macht man auch ganze Maulbeeren ein. Wenn man die Johannisbeeren in Trauben zur Verzierung einer Torte einsieden will, so muß man hierzu die schönsten auswählen, und so viel Zucker dazu nehmen, als die Trauben wiegen. Der Zucker wird mit ein wenig Wasser geläutert und die Johannisbeeren dann darein gegeben, jedoch
Faksimile für das Rezept Johannisbeeren süß einzusieden im Abschnitt Eingemachte Früchte und Säfte