Bohnen einmachen


Man zieht jungen Bohnen die Fäden ab, schneidet sie schräg recht fein, wie zu einem Bohnensalat, nimmt zu einer großen Schüssel voll Bohnen eine gute Handvoll Salz, schwingt sie, und macht sie mit der Hand unter einander, bis es Schaum gibt. Hierauf tut man sie, wie die gebrühten Bohnen, in ein wohl verpichtes Fäßchen oder in steinerne Häfen, belegt den Boden mit Weinblätter, drückt die Bohnen mit geballter Hand fest in das Fäßchen, und fährt so damit fort, bis das Geschirr voll ist. Oben darauf wird wieder Weinlaub und auf dieses ein reines weißes Tuch gelegt, neben Brettchen, welche man mit Steinen beschwert. Brühe darf nicht daran gegossen werden, sie bekommen ohnedem Brühe genug. Übrigens müssen die Bohnen öfters abgeputzt werden. Will man sie kochen, so wird ein Hafen mit Wasser zum Feuer gestellt; wenn dieses siedet, werden die Bohnen zur Hälfte darein geworfen, und wenn sie kochen, gibt man die andere Hälfte dazu. So läßt man sie eine Stunde lang kochen, gießt sodann das Wasser ab und wieder siedendes, aber ja recht weiches, Wasser daran, und läßt sie nun noch eine halbe Stunde kochen. Alsdann wird das Wasser noch einmal ab- und gute siedende Fleischbrühe daran gegossen, worauf man sie wie frische Bohnen kocht. Auf diese Art behandelt, glaubt man, es wären frische Bohnen.


Bohnen in Essig einzumachen


Man putzt ganz kleine junge Bohnen und läßt sie in siedendem Wasser einige Wall auftun, dann sauber ablaufen, tut sie in einen steinernen Hafen mit etwas ganzen Pfefferkörnern, gießt so viel Essig darauf, daß er darüber geht; auf diesen aber starken Fingers dick recht gutes Öl, oder zergangenes Schmalz. So kann man die Bohnen zugebunden aufbehalten, und wie anderen Salat angemacht auf den Tisch geben. Wenn man welche davon heraus tun will, und es ist Schmalz darauf gegossen;


Bohnen einmachen

Faksimile für die Rezepte Bohnen einmachen und Bohnen in Essig einzumachen im Abschnitt Eingemachte Früchte und Säfte