heftet sie mit ein paar Stichen an, daß sie sich nicht verschieben können, steckt sie in ein, de Größe der Tafel angemessenes Beutelchen, bindet es oben zusammen, und hängt es, an dessen Henkel befestigt, in einen Topf; schneidet nun ein Stückchen schöne weiße Seife dazu, füllt den Topf mit klarem Fluß- oder Regenwasser, setzt ihn an das Feuer, und läßt die Spitzen unter Nachgießen von heißem Wasser, 2 bis 3 Stunden in dem Seifenwasser kochen. Gießt das Letztere sodann hinweg, 1 bis 2 Mal klares Wasser darauf, womit Du es abermals ein paar Stunden kochen läßt, dann die Tafel heraus nimmst, und so lange in die Sonne oder in die Nähe des Ofens hängst, bis die Spitzen auf der Tafel übertrocknet sind, und Du sie abwickeln und plätten kannst.

Seidenzeug zu waschen

Man weicht das Seidenzeug am Abend zuvor in Flußwasser ein, am andern Tage wäscht man es mit Weizenkleie und venedischer Seife recht rein. Sodann kocht man für einige Pfennige Flohsamen und für eben so viel Pfennige Gummi-Tragant neben etwas feinem Zucker, zieht das Zeug durch, und rollt und plättet es, sobald es ein wenig getrocknet ist; ist es weiße Seide der man einen bläulichen Schimmer geben will, so kocht man mit dem Flohsamen ein klein wenig Neublau; will man es rötlich haben, ein klein wenig roten Karmin.

Seidene Strümpfe

behandelt man eben so, nur daß man sie, bevor man sie durch den Flohsamen zieht, einige Stunden schwefelt.