Gänsekoven ganz gleich gebaut sein kann. Die in diesen Koven gesetzten Kapaunen pflegen die ersten Tage lang nicht gut zu fressen, daher füttert man sie auf folgende Art:
Drei Hände voll auf der Mühle geschrotetes Gerstenmalz vermischt man mit 3 Messerspitzen voll Antimonium, 3 Messerspitzen voll Gummi und Salpeter, neben 3 Eßlöffeln voll Baumöl, knetet dieses mit Milch angefeuchtet zu einem ordentlichen Teig, fertigt davon kleine Klöße, von der Größe an, daß sie ein Kapaun verschlucken kann. Jedem Kapaun steckt man morgens, mittags und abends jedesmal 8 Stück ein, und gibt ihnen außerdem gemeinschaftlich in dem Troge zu einem Brei angefeuchtetes Gerstenschrot. Mit dicker saurer Milch angefeuchtetes Schrot verdient vor dem mit süßer Milch den Vorzug, auch braucht man bei diesem, den Kapaunen gehörig steif gegeben, denselben dann täglich nur ein Mal Klößchen einzustecken.
Nach 14 Tagen werden die Kapaune mit Fett überzogen sein, sie hungern aber wieder ab, sobald sie länger als diese Zeit sitzen müssen.


Neue Methode zu waschen


Nach der neuesten Methode, das Weißzeug zu waschen, wovon Herr Chaptal in Paris in Gegenwart des Prinzen von Parma einen Versuch gemacht hat, wird jetzt die Verfahrungsart näher mitgeteilt. - Nach dieser Methode legt man das zu waschende Weißzeug bloß zweimal 24 Stunden, in gut verschlossenen steinernen oder irdenen gut glasierten Gefäßen in eine schwache Lauge, so daß es von derselben bedeckt ist, nimmt es nach dieser Zeit heraus, windet es aus, zieht es noch einmal durch reines frisches Wasser, ringt es wieder aus, und läßt es trocknen, so ist die ganze Wäsche geendigt und das Zeug hat den höchsten Grad von Reinheit und Weiße. - Die Lauge, in welcher man das Weißzeug liegen läßt, muß klar und wasserhell sein, und kann mit


Weißzeug waschen

Faksimile für die Anleitung zum Weißzeug waschen im Abschnitt Nützliches zum Haushalt