darunter, ferner 2 Lot reines Baumöl und 3 Lot klein gebrochenes gelbes Wachs; läßt diese Mischung 10 Minuten ganz gelinde auf schwachem Kohlenfeuer sieden, rührt endlich für 6 Pf. Kienruß hinein, und verwendet sie gleich anderer Wichse, wobei man jedoch nicht unterläßt, die Nähte tüchtig damit einzureiben; worauf man das Schuhwerk allenfalls noch mit einer guten russischen Glanzwichse blank putzen kann. Obige, sehr gelinde Wichse, verhütet zunächst das so nachteilige Platzen oder Brechen des Leders.
Will man neue Schuhe oder Stiefeln gleich in Gebrauch nehmen, so bestreicht man die Sohlen, (welche man, wenn sie nicht rauch sind, vorher mit einer Feile abreiben muß.) samt den Nähten mit gutem Bernsteinlack, läßt sie am warmen Ofen oder gelindem Kohlenfeuer trocknen, und wiederhole den Anstrich so lange, bis die Sohle nichts mehr anzieht.
Soll die Haltbarkeit noch mehr gefördert werden, so vermischt man, statt des Lackanstrichs, 3 Eßlöffel starken Ölfirnis mit 1/2 Eßlöffel voll Terpentinöl, behandelt die Sohle wie oben gesagt, und wiederholt den Anstrich, der freilich längere Zeit zum Eintrocknen als der mit Lack bedarf, mehrere Male damit; soll die Letztere eine fast unverwüstliche Dauer bekommen, so bestreut man den letzten Firnis mit feinem Stubensand, schlägt diesen mit einem Hammer fest auf die Sohle, überstreicht die Kruste nochmals mit Firnis, wiederholt dies einige Male, und läßt sie trocknen.
Die Sohlen bisweilen mit heißem Teer bestrichen macht sie gleichfalls wasserdicht und erhält den Fuß warm.


Eine schöne schwarze Tinte, die nicht schimmelt


Nimm 4 Lot Eisenvitriol und eben so viel Kupfervitriol,


Schuhe wasserdicht machen

Faksimile für die Anleitung "Schuhe wasserdicht machen" im Abschnitt Sonstige Rezepte