es dann in einen Suppenkessel, nimmt etwas Sauerampfer und Körbelkraut (Kerbelkraut) dazu, füllt es mit guter Fleischbrühe auf, und läßt es langsam sieden bis die Kräuter weich sind, dann schneidet man das Brot dazu, röstet es auf dem Rost oder Ofen, tut es in die Suppe und trägt sie auf den Tisch.
Eine andere Kräutersuppe
Man nimmt Spargel, Körbelkraut (Kerbelkraut), Sauerampfer, Petersilie, Endivien, Spinat, Sellerie, alles rein waschen und klein schneiden, gießt so viel gute Fleischbrühe darauf, als nötig, läßt es wohl zugedeckt von Ferne beim Feuer stehen, daß es nicht kocht, sondern nur zittert, durch dieses zieht sich die Kraft aus den Kräutern und Wurzeln; alsdann seiht man sie durch ein Haarsieb, und kocht geschnittene Nudeln oder Reis darein. Man muß sie aber vorher probieren, ob die Kraft von den Wurzeln wohl ausgezogen ist. Dies ist eine der herrlichsten und kraftvollsten Suppen.
Endivien-, Wirsing- und Sauerampfersuppe
Die Endivien werden hierzu ganz fein länglich geschnitten, wie zum Salat; dann werden sie in Butter oder Fett gedünstet, Mehl daran gestäubt, damit gerührt, und mit Suppe aufgefüllt; übrigens frikassiert wie die Kräuter-Suppe, und über knusprige Schnitten gegossen. Mit Wirsing oder Sauerampfer wird auf gleiche Weise verfahren; nur es zu schneiden steht hier in eines Jeden Belieben, länglich oder klein.
Gewöhnliche Sago-Suppe
Für 4 bis 5 Personen nimmt man ein Viertelpfund Sago, klaubt und wäscht solchen sauber, gießt das Wasser davon ab; brüht ihn danach mit siedendem Wasser an, rührt ihn etlichemal um, läßt ihn eine Viertelstunde stehen, und gießt das Wasser wieder durch einen Suppenseiher davon.
Faksimile für die Rezepte Kräutersuppe, Endivien-, Wirsing- und Sauerampfersuppe und Gewöhnliche Sago-Suppe im Abschnitt Suppen